Neces

Aus Endzeit Chroniken Wiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
Der Necetha Arthropoda-Parasit und seine Wirkung.
Zhang Jiao beschreibt die Neces in Revelations als Plage der Sicarii, die überall dort auftauchen, wo das Imperium eine Invasion startet. Bei einem Vergleich mit den Scavengern fügt sie hinzu, dass die Neces häufig wie geisteskranke Wilde auf ihre Opfer losgehen und auch vor dem Ares-Kampfpanzer nicht haltmachen.

In Nemesis wird Angel von Jade in ein Labor unterhalb des Themis Tempels von Alexandria geführt. Dort erklärt ihr Dr. Garrick Sheridan, Chefwissenschaftler von Task-Force Interdictum, dass die Neces von einem Parasiten namens Necetha Arthropoda befallen sind.

»Die Necetha-Parasiten verursachen eine Läsion des präfrontalen Kortex, was zu einer Enthemmung des Wirtes führt«, erläuterte Dr. Sheridan. »Gleichzeitig beeinträchtigen sie die Funktion der Amygdala und steigern jegliche Form von Erregung. Stimulieren wir einen befallenen Neces mit dem Aggressor, wird das Gehirn von traumatischen Erinnerungen überflutet, was eine Kettenreaktion auslöst, an deren Ende die unkontrollierte Aggression steht.«

Die Bachae benutzen die Neces zur Abwehr feindlicher Armeen, dem Errichten von Sperrgebieten und der allgemeinen Verunsicherung des Volkes, um dessen Aufmerksamkeit von anderen Problemen abzulenken.

Entwicklung

Der Necetha Arthropoda-Parasit ist das Produkt von politisch motivierter Forschung zur Ruhigstellung der Zivilbevölkerung in den Jahren kurz vor dem globalen Kollaps zwischen 2046-2048.

Die Beeinflussung der menschlichen Psyche mit Psychopharmaka war nicht neu und leicht zu bewerkstelligen, jedoch für eine dauerhafte Befriedung ungeeignet, da die Wirkung von Medikamenten irgendwann nachlässt. Ein dauerhaftes Verabreichungsverfahren musste her, bei dem sich die Forschung in zwei Teilrichtungen aufspaltete: technologisch und biologisch.

Das technologische Verfahren sah die verbreitete Nutzung von Injektionsimplantaten vor, wie sie bereits bei Diabetikern und ähnlichen Krankheitsbildern verwendet wurden, die regelmäßige Medikamenteneinnahme erforderten. Der Nachteil war, dass die Implantate jedem Bürger einzeln implantiert und nach einer gewissen Zeitspanne neu aufgefüllt werden mussten. Aus diesem Grund wurde die Forschung zu Gunsten des biologischen Verfahrens eingestellt.

Das biologische Verfahren zielte auf ein "perpetuum mobile"-Implantat ab, also einen Mechanismus, der theoretisch unendlich lange funktionierte und sich dazu noch selbstständig reproduzierte. Dazu wurde ein bislang unbekannter Parasit gentechnisch so weit verändert, dass er die benötigten Wirkstoffe eigenständig herstellte und in der gewünschten Dosis an den Wirt abgab.

Als sich nach anfänglichen Erfolgen jedoch herausstellte, dass der Neces-Parasit beim Wirt dauerhafte Gehirnschäden (Läsionen) verursachte, wurde das gesamte Necetha Arthropoda-Projekt eingestellt.