Angel: Unterschied zwischen den Versionen

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Kommandeurin, Scharfschützin, Überlebenskünstlerin. Das sind die drei Worte, mit denen man Angel am ehesten in Verbindung bringt. Im ersten, zweiten und wahrscheinlich auch noch dem dritten Moment wirkt die Lateinamerikanerin abgestumpft und gefühlskalt. Die Männer und Frauen unter ihrem Kommando sind davon überzeugt, dass Angel ihnen in jeder Schlacht den Sieg bringen wird. Sie wissen aber auch, dass Angel wenig Skrupel hat, ganze Gefechtszüge zu opfern, um ihren Willen zu bekommen.
 
Kommandeurin, Scharfschützin, Überlebenskünstlerin. Das sind die drei Worte, mit denen man Angel am ehesten in Verbindung bringt. Im ersten, zweiten und wahrscheinlich auch noch dem dritten Moment wirkt die Lateinamerikanerin abgestumpft und gefühlskalt. Die Männer und Frauen unter ihrem Kommando sind davon überzeugt, dass Angel ihnen in jeder Schlacht den Sieg bringen wird. Sie wissen aber auch, dass Angel wenig Skrupel hat, ganze Gefechtszüge zu opfern, um ihren Willen zu bekommen.
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Fragt man Angel nach ihrer Vergangenheit, so wird sie still. Noch stiller als sonst. Nur ganz selten, in einem schwachen Moment, wie sie es nennt, erzählt sie von ihrer Familie, die im Zuge des weltweiten Chaos Zuflucht im Nomadendasein gesucht hatten. Es war ein zermürbendes Leben auf der ewigen Suche nach der nächsten Wasserquelle, das Angel schon im Kindesalter abhärtete und ihr ihren legendären Überlebenstrieb verlieh, der sie schon häufig aus aussichtslosen Situationen befreit hatte.
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Im ungefähren Alter von 21 Jahren schlug ihr Nomadentrek das Camp in den heute bekannten nordwestlichen Wastelands auf. Für gewöhnlich blieben sie ein oder zwei Monate am selben Fleck, bis das spärliche Gras vom mitgeführten Vieh kahlgefressen worden war oder ihnen die Gangs zu gefährlich wurden. Dieses Mal jedoch blieben sie zu lange an einem Ort, wie Angel später zugab.
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Bis heute gibt sie kein Einzelheiten des Überfalls preis, mit dem die [[Red Dragon Gang|Red Dragon Gang]] ihre Familie mit einem Schlag auslöschte und sie zur Sklavin machte. Monatelang wurde sie von den Männern mißbraucht und wie ein Objekt herumgereicht, jedoch nie - und das erzählt sie als einziges Detail jedem, der es hören will - ohne den Bastarden dabei sämtliche Knochen zu brechen. Im Laufe der Zeit veranstalteten die Gangbosse ganze Wettkämpfe um Angel, mit ihrem zerschundenen Körper als Preis.
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Eines Tages wurden die Red Dragons von einer rivalisierenden Gang überfallen - den [[Vultures|Vultures]]. Deren Anführer [[Eric|Eric]] strebte nach nichts geringerem als der Herrschaft über die bekannten Wastelands. Unter dem Befehl seiner rechten Hand [[Dog|Dog]] zerstörten die Vultures die Basis der Red Dragons und plünderten ihre Vorräte. Darunter befand sich neben anderen Sklaven auch Angel.
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Die Vultures versuchten ebenso wie die Red Dragons Herr über die wildgewordene Furie zu werden, doch es dauerte nur wenige Tage - und eine Handvoll gebrochener Nasen - bis Angel das Interesse von Dog auf sich zog. Den mächtige Hünen amüsierten die schmerzhaften Niederlagen seiner Männer fast ebenso sehr, wie er von Angels ungebändigtem Überlebenstrieb fasziniert war. Selbst nach unzähligen Monaten der Folter und Vergewaltigungen hatte sie sich ihrem Schicksal nicht ergeben.
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Er befahl, dass Angel ihm allein gehören würde. Angel sah das natürlich völlig anders und verrenkte Dog mehr als einmal sämtliche Knochen, ehe sie in ihm einen verwandten Geist entdeckte und sich ihm freiwillig hingab. Fortan wich sie Dog nicht mehr von der Seite, sei es auf Raubzügen oder bei der Kriegsplanung mit dem Anführer Eric. Es dauerte nicht lange, bis sie ihren Liebhaber zu beraten begann, ihm Finten und Hinterhalte vorschlug oder Schwachstellen in seinen Überlegungen offenbarte. Zunächst gab er die Informationen als seine eigenen aus, doch Eric war nicht dumm. Der bärtige Riese erkannte schnell, woher seine neuen Ideen stammten, und obwohl es gegen seine Überzeugungen ging, bot er Angel schließlich an, selbst eine Vulture zu werden.
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Die Rituale der Vultures waren denkbar einfach. Wer aufsteigen wollte, musste Stärke beweisen. Auf dem Schlachtfeld und in der Arena, in der Meinungsverschiedenheiten bevorzugt mit hölzernen Kampfstäben ausgetragen wurden. Schon nach einem Jahr galt Angel als Kommandeurin unter Dog, nach einem weiteren stand sie selbst in Erics Augen mit ihrem Liebhaber auf einer Stufe. Gemeinsam tanzten sie über die Schlachtfelder der Wastelands, nahmen Rache an den Red Dragons mit der legendären [[Schlacht von Archer Hill|Schlacht von Archer Hill]], zerstörten nahezu jede konkurrierende Gang und starten am Ende den Feldzug gegen die [[Ranger|Ranger]].

Version vom 9. Mai 2012, 20:09 Uhr

"Oh ... wäre es dir lieber gewesen, wenn ich sie solange gefoltert hätte, bis man ihre Schreie in Silver Valley hören können würde? Paul! Hol deine Werkzeugkiste! Wir werden ihre Aussage lieber noch einmal überprüfen!"

Kommandeurin, Scharfschützin, Überlebenskünstlerin. Das sind die drei Worte, mit denen man Angel am ehesten in Verbindung bringt. Im ersten, zweiten und wahrscheinlich auch noch dem dritten Moment wirkt die Lateinamerikanerin abgestumpft und gefühlskalt. Die Männer und Frauen unter ihrem Kommando sind davon überzeugt, dass Angel ihnen in jeder Schlacht den Sieg bringen wird. Sie wissen aber auch, dass Angel wenig Skrupel hat, ganze Gefechtszüge zu opfern, um ihren Willen zu bekommen.

Fragt man Angel nach ihrer Vergangenheit, so wird sie still. Noch stiller als sonst. Nur ganz selten, in einem schwachen Moment, wie sie es nennt, erzählt sie von ihrer Familie, die im Zuge des weltweiten Chaos Zuflucht im Nomadendasein gesucht hatten. Es war ein zermürbendes Leben auf der ewigen Suche nach der nächsten Wasserquelle, das Angel schon im Kindesalter abhärtete und ihr ihren legendären Überlebenstrieb verlieh, der sie schon häufig aus aussichtslosen Situationen befreit hatte.

Im ungefähren Alter von 21 Jahren schlug ihr Nomadentrek das Camp in den heute bekannten nordwestlichen Wastelands auf. Für gewöhnlich blieben sie ein oder zwei Monate am selben Fleck, bis das spärliche Gras vom mitgeführten Vieh kahlgefressen worden war oder ihnen die Gangs zu gefährlich wurden. Dieses Mal jedoch blieben sie zu lange an einem Ort, wie Angel später zugab.

Bis heute gibt sie kein Einzelheiten des Überfalls preis, mit dem die Red Dragon Gang ihre Familie mit einem Schlag auslöschte und sie zur Sklavin machte. Monatelang wurde sie von den Männern mißbraucht und wie ein Objekt herumgereicht, jedoch nie - und das erzählt sie als einziges Detail jedem, der es hören will - ohne den Bastarden dabei sämtliche Knochen zu brechen. Im Laufe der Zeit veranstalteten die Gangbosse ganze Wettkämpfe um Angel, mit ihrem zerschundenen Körper als Preis.

Eines Tages wurden die Red Dragons von einer rivalisierenden Gang überfallen - den Vultures. Deren Anführer Eric strebte nach nichts geringerem als der Herrschaft über die bekannten Wastelands. Unter dem Befehl seiner rechten Hand Dog zerstörten die Vultures die Basis der Red Dragons und plünderten ihre Vorräte. Darunter befand sich neben anderen Sklaven auch Angel.

Die Vultures versuchten ebenso wie die Red Dragons Herr über die wildgewordene Furie zu werden, doch es dauerte nur wenige Tage - und eine Handvoll gebrochener Nasen - bis Angel das Interesse von Dog auf sich zog. Den mächtige Hünen amüsierten die schmerzhaften Niederlagen seiner Männer fast ebenso sehr, wie er von Angels ungebändigtem Überlebenstrieb fasziniert war. Selbst nach unzähligen Monaten der Folter und Vergewaltigungen hatte sie sich ihrem Schicksal nicht ergeben.

Er befahl, dass Angel ihm allein gehören würde. Angel sah das natürlich völlig anders und verrenkte Dog mehr als einmal sämtliche Knochen, ehe sie in ihm einen verwandten Geist entdeckte und sich ihm freiwillig hingab. Fortan wich sie Dog nicht mehr von der Seite, sei es auf Raubzügen oder bei der Kriegsplanung mit dem Anführer Eric. Es dauerte nicht lange, bis sie ihren Liebhaber zu beraten begann, ihm Finten und Hinterhalte vorschlug oder Schwachstellen in seinen Überlegungen offenbarte. Zunächst gab er die Informationen als seine eigenen aus, doch Eric war nicht dumm. Der bärtige Riese erkannte schnell, woher seine neuen Ideen stammten, und obwohl es gegen seine Überzeugungen ging, bot er Angel schließlich an, selbst eine Vulture zu werden.

Die Rituale der Vultures waren denkbar einfach. Wer aufsteigen wollte, musste Stärke beweisen. Auf dem Schlachtfeld und in der Arena, in der Meinungsverschiedenheiten bevorzugt mit hölzernen Kampfstäben ausgetragen wurden. Schon nach einem Jahr galt Angel als Kommandeurin unter Dog, nach einem weiteren stand sie selbst in Erics Augen mit ihrem Liebhaber auf einer Stufe. Gemeinsam tanzten sie über die Schlachtfelder der Wastelands, nahmen Rache an den Red Dragons mit der legendären Schlacht von Archer Hill, zerstörten nahezu jede konkurrierende Gang und starten am Ende den Feldzug gegen die Ranger.