Butch & Victor

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Steckbriefe

"Scheint als hätten wir keinen Moment zu früh eine Panne gehabt!"

Butch

  • Name: Butch
  • Spitzname/Rufzeichen: -
  • Geschlecht: männlich
  • Rasse: europäisch/kaukasisch
  • Alter: 37
  • Größe: 180
  • Augenfarbe: braun
  • Haarfarbe: dunkelbraun
  • Familie: Victor (Bruder)
  • Zugehörigkeit: Ranger


  • besondere Fähigkeiten: hohe Körperkraft, spielt Gitarre, Talent für Kfz-Mechanik
  • besondere Schwächen: Menschlichkeit in einer unmenschlichen Welt
  • besondere Ausrüstung: Rangeruniform, Kevlarweste
  • besondere Bewaffnung: Maschinengewehr mit Lafette zum Aufstellen



»Lach du nur! Wenn wir das nächste Mal vor einer verschlossenen Tür stehen, wirst du dir eins von meinen Spielzeugen wünschen!«

Victor

  • Name: Victor
  • Spitzname/Rufzeichen: -
  • Geschlecht: männlich
  • Rasse: europäisch/kaukasisch
  • Alter: 33
  • Größe: 172
  • Augenfarbe: braun
  • Haarfarbe: dunkelbraun
  • Familie: Butch (Bruder)
  • Zugehörigkeit: Ranger (Einsatzkräfte)


  • besondere Fähigkeiten: Minenräumung, Sprengstoffexperte
  • besondere Schwächen: Schwerhörigkeit, Nachtwachen
  • besondere Ausrüstung: Rangeruniform, Kevlarweste, Sandschutzbrille, Schwerbehindertenarmbinde
  • besondere Bewaffnung: russische Kalaschnikow, Sprengsätze aller Art

Kurzbiografie

Butch

Mechaniker, Soldat, Freund. Das sind die ersten drei Worte, die Menschen in den Sinn kommen, die Butch kennen. Er könnte nie einer unschuldigen Seele schaden. Selbst Feinde versucht er zu überzeugen, anstatt sie zu töten, wie er es einst mit Angel geschafft hat. Doch er kennt die Grenzen seines Einflusses und weiß, wann er mit Gewalt antworten muss. Butch gilt als einer der engsten Vertrauten von Angel und General Monroe und genießt großen Einfluss in den Freien Enklaven, macht davon aber nur selten Gebrauch. Viel häufiger findet man ihn mit ölverschmierten Kleidern unter seinem geliebten, orangefarbenen Pick-up, den er für die nächste Tour in die Steppe vorbereitet, wo er sich am wohlsten fühlt.

Victor

Victor hat ein Problem und damit ist nicht seine Schwerhörigkeit gemeint, die ihn aufgrund seiner Tätigkeit als Sprengstoffexperte plagt. Er gilt überall als Butchs kleiner Bruder. Egal ob in Silver Valley an Monroes Kartentisch oder draußen in der Steppe unter Kameraden. Viele halten ihn für geistig zurückgeblieben oder zumindest andersartig und wenden sich dementsprechend lieber an seinen großen Bruder. Diese Einschätzung ist nicht völlig haltlos, doch unter Feuer können sich seine Freunde keinen verlässlicheren Verbündeten vorstellen. Aufgrund seiner Schwerhörigkeit bleibt Victor selbst mitten in Gefechten die Ruhe in Person und hantiert dadurch ohne zu Zittern mit seinen selbstgebauten Sprengsätzen, deren unberechenbare Wirkung jedem anderen Ranger den Angstschweiß ins Gesicht treiben würde.


Biografie

Butch und Victor sind zur Zeit des globalen Untergangs 16 und 12 Jahre alt. Wie viele andere Familien fliehen ihre Eltern vor den chaotischen Zuständen in die postapokalyptische Steppe, wo sie sich mit ihrem orangefarbenen Pick-up einem kleinen Konvoi aus Gleichgesinnten anschließen. Fünf Jahre streifen sie durch das Land, das zunehmend gefährlicher und lebensfeindlicher wird, bis sie in die Fänge der Chimeras geraten.

Die Chimeras lassen nur selten Gefangene am Leben, aber die Brüder und ihre Eltern haben Glück im Unglück. Sie werden zur Aushebung eines Wasserlochs gebraucht und eine Familie kommt der Gang dafür gerade recht. Sie binden Butchs und Victors Mutter auf einen Scheiterhaufen und drohen, sie vor ihren Augen verbrennen zu lassen, sollten sie und ihr Vater mit Graben aufhören. Victors Konstitution zeigt schon im Teenageralter Schwächen, doch sein Bruder arbeitet zur Zufriedenheit der Aufseher für ihn mit.

Als Dank dürfen sie weiterleben und weiter schuften. Sechs schweißtreibende Monate lang. Ihre Mutter wird inzwischen nicht mehr jeden Tag gefesselt, die Drohung allein genügt. Stattdessen wird ihr gestattet, ihre Söhne und ihren Mann mit Brot und Wasser zu versorgen. Mit der Zeit darf sich die Familie nahezu unbegrenzt im Lager bewegen, Nachschub an Baumaterial organisieren, die faulen Aufsehern über vollendete Arbeitsschritte informieren und sich eigene Pausen genehmigen, sofern sie den engen Zeitplan einhalten. Es wird ihnen sogar gestattet, während der kühlen Nächte zu arbeiten, wenn sie dabei still bleiben.

In einer dieser Nächte entdeckt Butch einen Schatten, der sich über die Mauer schleicht, dabei lautlos einen Chimera ersticht und sich anschließend am verschlossenen Haupttor zu schaffen macht. Im ersten Moment befürchtet Butch, dass es sich um den Saboteur einer feindlichen Gang handelt und hätte um ein Haar Alarm geschlagen. Er will nicht riskieren, in die Fänge anderer Barbaren zu fallen, nachdem das Leben seiner Familie gerade erst wieder erträglich geworden ist. Aber je länger Butch darüber nachdenkt, desto klarer wird ihm, dass die Chimeras ihn vermutlich belohnen würden, wenn er den Eindringling selbst zur Strecke bringt.

Butch bekommt den Schatten zu fassen, als dieser gerade den Wachposten des Haupttores ausgeschaltet hat. Er wirbelt ihn herum, schlägt ihn ein paar Mal in den Magen, doch dann findet er sich plötzlich selbst auf dem Boden wieder. Der Eindringling hat seine Kraft gegen ihn verwendet und hält ihm nun sein geschwärztes Kampfmesser an die Kehle. Butch überlegt, ob er um Hilfe rufen soll, doch irgendetwas stimmt nicht. Der Mann sieht ihn fragend an und sticht nicht zu. Er wirkt auch nicht wie ein Wilder aus den Gangs. Seine Haare kurz geschnitten und um die Ohren herum abrasiert, das Gesicht voller Tarngschminke und die Kleidung sieht aus wie eine echte Armeeuniform.

Es ist Colonel Francis Monroe, der einen Angriff von General Petersons Rangern auf die Chimeras vorbereitet. Nach einer kurzen Unterhaltung steht für Butch fest, dass er seine Handlungsfreiheit nutzen wird, um bei der Sabotage zu helfen. Zusammen mit seinem Bruder verteilt er ferngesteuerte Sprengsätze und berichtet Monroe von den Verteidigungskapazitäten des Lagers.

Als die Chimeras bei Sonnenaufgang ihre Toten entdecken, ist es für sie bereits zu spät. Das Haupttor wird durch eine Sprengladung zerstört und General Petersons Truppen stürmen das Lager. Colonel Monroe ist bei Butch und seiner Familie geblieben, damit sie während des Angriffs nicht unter Beschuss geraten. Nun stellt er dem General den jungen Mann vor, der ihm geholfen hat.

Für die geschundene Familie beginnt ein neues Leben. Der Vater meldet sich sofort freiwillig zur Rangerausbildung, ebenso wie Butch und Victor. Fortan kämpfen sie mit Peterson und Monroe gegen die Gangs und gründen ein paar Jahre später gemeinsam Silver Valley. Das explosive Schauspiel während ihrer Rettung hat Victor dabei dermaßen imponiert, dass er sich von den Rangern alles über Sprengstoffe erklären lässt, wodurch er selbst schnell zum Experten wird.

Im Jahr 2067 wird Butchs orangefarbener Pick-up, der die Zeit unter den Chimeras überstanden hat und ihm von seinem Vater überlassen worden ist, Ziel eines Buggyteams der Vultures. Die Gang unterschätzt dabei den Kampfgeist der beiden Brüder ebenso wie Victors selbstgebaute Sprengsätze. Einer der Buggys wird mit einer Haftladung in der Nähe des Motorblocks zerstört, die anderen beiden ergreifen die Flucht und lassen dabei ihre Anführerin Angel zurück.

Die Brüder sehen einander fragend an und überlegen, ob sie die manisch fluchende Vulture zurücklassen sollen. Als Victor sie unter dem brennenden Wrack hervorziehen will, bricht Angel ihm beinahe das Genick. Nur Butchs beherztes Eingreifen kann die Furie bändigen. Auf dem Weg nach Silver Valley erzählen sie ihr von den Rangern und erkennen rasch, dass die Vultures zwar durchaus Spione in ihren Reihen haben, deren Berichte aber eher Märchenerzählungen gleichen.

General Peterson ist von ihrem Fang alles andere als begeistert. Gangmitglieder werden unter seiner Führung standrechtlich erschossen, aber eine schwer verletzte Frau, die nicht einmal aus eigenem Antrieb geradestehen kann, schürt das seines Erachtens nach irrationale Mitleid seiner Untergebenen. Butchs und Victors Vater steht dabei auf der Seite von Peterson, ihre Mutter hingegen hält zu ihren Söhnen. Schließlich können die Brüder Peterson mit der Unterstützung von Colonel Monroe davon überzeugen, dass Angel lebend mehr wert sei als tot.

In den darauffolgenden Monaten versuchen sie, eine Beziehung zu Angel aufzubauen, wobei Victor jedoch schon nach wenigen Wochen aufgibt. Seine schmächtige Statur lassen die arrogante Vulture auf ihn herabblicken und seine Schwerhörigkeit treibt sie in den Wahnsinn. Er überlässt seinem Bruder das Feld und widmet sich anderen Aufgaben, wie dem Errichten des Minengürtels um Sienna, das sich vor kurzem den Freien Enklaven angeschlossen hat.

Butch hingegen spricht nicht mit Angel, sondern hilft ihr mit seiner Muskelkraft bei der harten Zwangsarbeit, bringt ihr Wasser und hört ihr still zu, wenn sie fluchend über die Ranger herzieht und ihre Massaker unter dem Banner der Vultures glorifiziert. Trotzdem gibt Butch nicht auf, lässt ihre Arbeitszeit reduzieren und führt sie in den Abendstunden durch Silver Valley, stellt ihr andere Ranger wie Kim und Johnny vor und organisiert ihr Bücher aus der Bibliothek des Generals.

Butch weiß natürlich, dass sie nur auf eine Gelegenheit zum Ausbruch wartet und lässt sie keinen Moment aus den Augen, aber er spürt auch, dass sich im Inneren der rachsüchtigen Kriegerin etwas ändert.

Als die Vultures Silver Valley im Jahr 2068 angreifen, müssen Butch und Victor mit ansehen, wie ihre Eltern zusammen mit General Peterson von der Gang erschossen werden, während Victor selbst von einer Kugel ins rechte Bein getroffen wird. Der feindliche Ansturm übertrifft alles, was sie bis dato von den Vultures gesehen haben, und ihnen kommt der Verdacht, dass sie Angel befreien wollen. Als sie die Kriegerin auch noch mit einem rachsüchtigen Gesichtsausdruck und blutigen Händen aus einer der zivilen Baracken kommen sehen, hätten sie um ein Haar das Feuer auf sie eröffnet. Doch Angel stürzt sich nicht auf die Ranger, sondern attackiert kreischend ihre alte Gang.

Mit ihrer Hilfe gewinnen die Ranger die blutige Schlacht unter dem Kommando von Monroe, der nun zum General ernannt wird. Zusammen mit Angel plant er einen Überfall auf Depots der Vultures, den sie führen soll. General Petersons Tochter Kim, bis zu diesem Zeitpunkt Kommandeurin von Ranger-Team Eins und damit aller Ranger bei Großoperationen, ist davon alles andere als begeistert. Sie traut der Vulturebraut trotz ihrer Hilfe bei der Verteidigung nicht über den Weg. Butch und Victor können sie jedoch davon überzeugen, Angel zumindest eine Chance zu geben. Die Brüder gehen damit ein hohes Risiko ein, denn sollte Angel einen Rückfall erleiden und die Ranger in eine Falle führen, würden sie die Schuld daran tragen. Um dem vorzubeugen, weichen sie Angel während der gesamten Unternehmung nicht von der Seite.

Zu ihrer Erleichtung hält Angel sich jedoch an ihr Versprechen und bestätigt das Vertrauen, was Victor und besonders Butch in den vergangenen Monaten in sie gesteckt haben. Es entwickelt sich eine feste Freundschaft, die auf gemeinsamen Missionen immer weiter gestärkt wird.

Exodus

Im Jahr 2071 bleibt Butchs orangefarbener Pick-up im Niemandsland zwischen den Territorien der Ranger und Vultures liegen. Victor hat wiedereinmal die Nachtwache verschlafen, woraufhin irgendetwas die Bremsschläuche durchgekaut hat. Nachdem die Reparaturen beendet sind, folgt er Angel in einen vertrockneten Wald abseits der Straße, in dem die Scharfschützin angeblich ihr Abendessen erbeutet hat. Er staunt nicht schlecht, als er Angel im Gespräch mit einer verängstigten Teenagerin entdeckt.

Auf Angels Befehl hin nehmen sie Cassidy mit. Victor beobachtet argwöhnisch, wie sich das Mädchen sofort über ihre Wasservorräte hermacht. Er kennt jedoch Angels Schwäche für hilflose Flüchtlinge am Straßenrand, seit sie selbst auf diese Weise gerettet wurde, und schweigt.

Auf der Heimfahrt werden sie drei Mal von Scavengern, Snakes und Vultures angegriffen. Die ersten beiden Gefechte überstehen die Brüder unbeschadet, doch während der Verfolgung der Vultures vor Silver Valley trifft Victor eine Kugel ins Bein. Im Lazarett wird ihm das Projektil von Dr. Steven erfolgreich entfernt, aber er ist fast zwei Wochen auf Krücken angewiesen, die fast schon seinen Namen tragen, da bisher ausschließlich in die Beine getroffen wurde. Angel kommentiert das Bild nach ihrem Erwachen damit, dass Butch die Kevlarweste seines Bruders zu Beinschonern umnähen sollte.