Söhne des Ragnarök: Unterschied zwischen den Versionen

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Der erste Krieg zwischen [[Sicariianisches Imperium|Sicarii]] und Söhnen des Ragnarök wird vom Imperium begonnen. Die Ragnars gelten als zersplittert und leicht mit Hilfe der vergleichsweise gut organisierten [[Sicariianisches Imperium#Legion|Legion]] zu besiegen. Diese Annahme erweist sich als folgenschwerer Irrtum und markiert einen Wendepunkt in der imperialen Kriegsphilosophie, da es die erste echte Niederlage seit dem Zusammenschluss von [[Sicariianisches Imperium#Sophia|Sophia]] und [[Sicariianisches Imperium#Goodwin|Imperator]] ist.
 
Der erste Krieg zwischen [[Sicariianisches Imperium|Sicarii]] und Söhnen des Ragnarök wird vom Imperium begonnen. Die Ragnars gelten als zersplittert und leicht mit Hilfe der vergleichsweise gut organisierten [[Sicariianisches Imperium#Legion|Legion]] zu besiegen. Diese Annahme erweist sich als folgenschwerer Irrtum und markiert einen Wendepunkt in der imperialen Kriegsphilosophie, da es die erste echte Niederlage seit dem Zusammenschluss von [[Sicariianisches Imperium#Sophia|Sophia]] und [[Sicariianisches Imperium#Goodwin|Imperator]] ist.
  
Laut Berichten in [[Nemesis]] hat General [[Sicariianisches Imperium#Torus|Torus]] den Krieg beendet. Seine Methode ist bislang unbekannt.
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Laut Berichten in [[Nemesis]] hat General [[Sicariianisches Imperium#Torus|Torus]] den Krieg beendet. Auszüge aus [[Ascension]]:
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''Harmons eigener Motorradclub namens DWP – Demonized Warrior Priests – war einer der kleineren Clans von Ragnarök und gehörte nicht zum Kern der drei Gründungsmitglieder; der Andvari, der Forseti und der Noatun. Der DWP hatte sich zwölf Jahre lang allein durchgeschlagen, ehe sie von den Ragnars hörten und sich ihnen ein Jahr später anschlossen. Bis dahin durchlebten sie eine Ära der Anarchie und Gewalt, die sie bis an die Grenzen der Barbarei von Gangs führte. Harmon gab unfreiwillig zu, dass sie ohne die Söhne des Ragnarök wie die Vultures oder noch verachtenswerter geendet wären.
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In Ragnarök lebten nicht nur Ragnars, sondern etwa zehnmal so viele Zivilisten, wie Harmon sie nannte. Sie bewirtschafteten das Land, bestellten die Felder und züchteten Vieh. Sie arbeiteten, während der Clan dem das Land gehörte, sie beschützte und dafür Gegenleistungen verlangte. Es war das alte Spiel der Schutzgelderpressung mit neuen Regeln. Ohne Polizei und Staatsgewalt stand Exzessen praktisch nichts entgegen. Schon bald glich das Leben in Ragnarök purer Sklaverei, bis sich die drei großen Clans zur Zentralregierung erklärten und Gesetze erließen, die denen der alten Welt ironischerweise ziemlich ähnelten. Das wiederum sorgte für bürgerkriegsähnliche Zustände, da einige MCs durchaus Gefallen an der totalen Anarchie fanden und durch sie ganz Ragnarök unterzugehen drohte, wäre das Sicariianische Imperium nicht zu ihrer Rettung gekommen.
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Die Sicarii deuteten die internen Machtkämpfe als Schwäche und starteten einen Eroberungsfeldzug. Ein gemeinsamer Feind von außen einte die Clans und Motorradclubs jedoch, wie es früher nur die Verschwiegenheit gegenüber der Staatsmacht vollbracht hatte. Die alte Ordnung schien zurückzukehren. Anstatt eine zersplitterte Bande von Bikern mit ihrer wohlorganisierten Legion zu zerschlagen, musste sich das Imperium an Dutzenden von Fronten gegen loyale und hartgesottene Krieger zur Wehr setzen.
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Die Söhne des Ragnarök wären in jenen Tagen nicht in der Lage gewesen, das Imperium als Ganzes zu besiegen. Die drei großen Clans wussten das und suchten nach einer Lösung, die ihnen genügend Zeit verschaffte, um das Problem ihrer internen Streitigkeiten zu lösen. Dabei bot ihnen ausgerechnet der sicariianische Oberkommandeur seine Kooperation an. General Torus wollte den katastrophalen Kriegsablauf ebenfalls beenden, aber dem Imperium die Scham der Kapitulation vor einem minderwertig geglaubten Feind ersparen.
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Er legte den drei großen Clans einen hinterhältigen Plan vor. Die Andvari, Forseti und Noatun sollten ihre militärische Unterstützung von den Territorien jener MCs zurückziehen, die vor dem sicariianischen Eintreffen rebelliert hatten, so dass die Legion sie auslöschen konnte. Im Gegenzug für die dabei eroberte Kriegsbeute, die für das imperiale Volk als Siegestrophäe gelten würde, schwor Torus, den Feldzug zu beenden und seine Truppen vollständig aus Ragnarök abzuziehen. Die drei großen Clans erklärten die Niederlage der Rebellen anschließend als deren eigene Schwäche, während ihre geeinte Macht die Legion ins Imperium zurückgetrieben hätte.
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Die Wahrheit war bis zum heutigen Tag nur wenigen Ragnars bekannt. Harmons DWP hatte zu jener Zeit auf dem Territorium eines Rebellenclans gelebt, sich aber auf die Seite der großen Drei geschlagen. Als Anerkennung erhielten sie deren Land, nachdem sich der Rauch gelegt hatte. Entsprechend gering war ihr Verlangen nach Aufklärung und Vergeltung, zumal der DWP bislang hinter den Entscheidungen der Drei gestanden hatte – bis sie auf die Vultures trafen.''
  
 
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==== Der 2. Krieg ====

Version vom 1. Februar 2017, 23:30 Uhr

Die Söhne des Ragnarök (kurz: Ragnars) sind eine Stammesgemeinschaft ähnlich den Galliern zu Caesars Zeiten, die von einflussreichen Clans geführt werden. Ihr Gebiet liegt nördlich des Sicariianischen Imperiums. In ihrem Normalzustand bekriegen sie sich nahezu permanent gegenseitig und sind daher jederzeit bereit, zu den Waffen zu greifen. Im Falle eines Angriffs von außen, bei dem ihre Lebensart oder ihr Land bedroht wird, schließen sich die Stämme jedoch rasch zusammen, um gegen den gemeinsamen Feind vorzugehen. Das Imperium musste das schmerzhaft am eigenen Leib erfahren. Bis zum Jahr 2071 gibt es zwei Kriege zwischen Ragnars und Imperium. Der Dritte beginnt am Ende von Daemon.

Ihr Ursprung liegt in den Motorradclubs der Vorzeit, die mit dem Wegfall staatlicher Autoritäten plötzlich aus der Parallelgesellschaft heraustreten und ihr Leben nach eigenen Gesetzen führen können. Die Anlehnung an die Nordische Mythologie wird von vielen, aber nicht allen Clans (ehemals MCs) unterstützt.

Ihren Wurzeln entsprechend werden die Söhne des Ragnarök oft mit schweren Motorrädern in Verbindung gebracht. Die häufig über Jahre oder gar Jahrzehnte aufwändig erhaltenen Unikate gelten bei den Sicarii als beliebte Kriegsbeute, besonders wenn sie bekannten Ragnars gehören.

Bekannte Söhne des Ragnarök

Aurvandil

Tyr Aurvandil wird zum ersten Mal in Daemon von gefangengenommenen Vultures erwähnt. Angeblich ist er die Verbindung der Söhne des Ragnarök zum Vulture-Anführer Eric und hat ihn zum überhasteten Angriff auf Serrano Point gedrängt.

Der Name entstammt der nordischen Mythologie.

Ivar

Tyr Ivar tritt zum ersten Mal am Ende von Nemesis in Jacksonville in Erscheinung. Dort versucht er, mit Hilfe einer LRAD-Schallwaffe an den Neces vorbeizukommen und chemische Kampfstoffe aus den unterirdischen Tunneln zu erbeuten. Das Lager wird von einer Kampfdrohne der Ian-Hawk-Biosphäre zerstört. Ivars Schicksal ist ungewiss.

Rune

Rune tritt zum ersten Mal am Ende von Nemesis in Jacksonville in Erscheinung, als er Cassidy in ihrer Zelle zu vergewaltigen versucht. Sein Schicksal ist ungewiss, nachdem Amy das Chemiewaffenlager mit einer Kampfdrohne zerstört.

Hierarchie

In der mutmaßlich flachen Hierarchie der Söhne des Ragnaröks ist bisher nur ein einziger Rang bekannt, der des Tyr. Benannt nach dem altnordischen Gott des Kampfes und Sieges ist er vergleichbar mit einem General oder Colonel, einem hohen Führer der vereinten Stammeskräfte von Ragnarök.

Kriege gegen das Sicariianische Imperium

Der 1. Krieg

Der erste Krieg zwischen Sicarii und Söhnen des Ragnarök wird vom Imperium begonnen. Die Ragnars gelten als zersplittert und leicht mit Hilfe der vergleichsweise gut organisierten Legion zu besiegen. Diese Annahme erweist sich als folgenschwerer Irrtum und markiert einen Wendepunkt in der imperialen Kriegsphilosophie, da es die erste echte Niederlage seit dem Zusammenschluss von Sophia und Imperator ist.

Laut Berichten in Nemesis hat General Torus den Krieg beendet. Auszüge aus Ascension: Harmons eigener Motorradclub namens DWP – Demonized Warrior Priests – war einer der kleineren Clans von Ragnarök und gehörte nicht zum Kern der drei Gründungsmitglieder; der Andvari, der Forseti und der Noatun. Der DWP hatte sich zwölf Jahre lang allein durchgeschlagen, ehe sie von den Ragnars hörten und sich ihnen ein Jahr später anschlossen. Bis dahin durchlebten sie eine Ära der Anarchie und Gewalt, die sie bis an die Grenzen der Barbarei von Gangs führte. Harmon gab unfreiwillig zu, dass sie ohne die Söhne des Ragnarök wie die Vultures oder noch verachtenswerter geendet wären.

In Ragnarök lebten nicht nur Ragnars, sondern etwa zehnmal so viele Zivilisten, wie Harmon sie nannte. Sie bewirtschafteten das Land, bestellten die Felder und züchteten Vieh. Sie arbeiteten, während der Clan dem das Land gehörte, sie beschützte und dafür Gegenleistungen verlangte. Es war das alte Spiel der Schutzgelderpressung mit neuen Regeln. Ohne Polizei und Staatsgewalt stand Exzessen praktisch nichts entgegen. Schon bald glich das Leben in Ragnarök purer Sklaverei, bis sich die drei großen Clans zur Zentralregierung erklärten und Gesetze erließen, die denen der alten Welt ironischerweise ziemlich ähnelten. Das wiederum sorgte für bürgerkriegsähnliche Zustände, da einige MCs durchaus Gefallen an der totalen Anarchie fanden und durch sie ganz Ragnarök unterzugehen drohte, wäre das Sicariianische Imperium nicht zu ihrer Rettung gekommen.

Die Sicarii deuteten die internen Machtkämpfe als Schwäche und starteten einen Eroberungsfeldzug. Ein gemeinsamer Feind von außen einte die Clans und Motorradclubs jedoch, wie es früher nur die Verschwiegenheit gegenüber der Staatsmacht vollbracht hatte. Die alte Ordnung schien zurückzukehren. Anstatt eine zersplitterte Bande von Bikern mit ihrer wohlorganisierten Legion zu zerschlagen, musste sich das Imperium an Dutzenden von Fronten gegen loyale und hartgesottene Krieger zur Wehr setzen.

Die Söhne des Ragnarök wären in jenen Tagen nicht in der Lage gewesen, das Imperium als Ganzes zu besiegen. Die drei großen Clans wussten das und suchten nach einer Lösung, die ihnen genügend Zeit verschaffte, um das Problem ihrer internen Streitigkeiten zu lösen. Dabei bot ihnen ausgerechnet der sicariianische Oberkommandeur seine Kooperation an. General Torus wollte den katastrophalen Kriegsablauf ebenfalls beenden, aber dem Imperium die Scham der Kapitulation vor einem minderwertig geglaubten Feind ersparen. Er legte den drei großen Clans einen hinterhältigen Plan vor. Die Andvari, Forseti und Noatun sollten ihre militärische Unterstützung von den Territorien jener MCs zurückziehen, die vor dem sicariianischen Eintreffen rebelliert hatten, so dass die Legion sie auslöschen konnte. Im Gegenzug für die dabei eroberte Kriegsbeute, die für das imperiale Volk als Siegestrophäe gelten würde, schwor Torus, den Feldzug zu beenden und seine Truppen vollständig aus Ragnarök abzuziehen. Die drei großen Clans erklärten die Niederlage der Rebellen anschließend als deren eigene Schwäche, während ihre geeinte Macht die Legion ins Imperium zurückgetrieben hätte.

Die Wahrheit war bis zum heutigen Tag nur wenigen Ragnars bekannt. Harmons DWP hatte zu jener Zeit auf dem Territorium eines Rebellenclans gelebt, sich aber auf die Seite der großen Drei geschlagen. Als Anerkennung erhielten sie deren Land, nachdem sich der Rauch gelegt hatte. Entsprechend gering war ihr Verlangen nach Aufklärung und Vergeltung, zumal der DWP bislang hinter den Entscheidungen der Drei gestanden hatte – bis sie auf die Vultures trafen.

Der 2. Krieg

Der zweite Krieg zwischen Sicarii und Söhnen des Ragnarök wird von den Ragnars selbst als Rachefeldzeug begonnen. Ihrer Lebensphilosophie entsprechend wollen sie Vergeltung für ihr Kriegsleid nehmen und den Sicarii Respekt lehren. Eine Eroberung oder gar Unterwerfung der Sicarii ist nie Teil des Plans.

Laut Berichten in Nemesis wurde der 2. Ragnarkrieg von der Bacchae Nadra beendet. Ihre bislang unbekannte Lösung stieß bei beiden Seiten auf Ablehnung.

Der 3. Krieg

Seit Nemesis und versteckt bereits Revelations mehren sich die Anzeichen eines neuen Krieges auf beiden Seiten. Das Imperium startet in Exodus einen Feldzug zur Materialbeschaffung in Cor Syrte, den südlichen Wastelands, wo die Ranger und Vultures einen jahrzehntelangen Stellungskrieg führen. Die Bacchae Jade erzwingt Angels Hilfe im erwarteten Krieg gegen die Ragnars.

Die Söhne des Ragnarök wiederum infiltrieren zunehmend sicariianische Territorien und erbeuten am Ende von Nemesis eine LRAD-Schallwaffe aus dem Arsenal der Legion. Damit versuchen sie, chemische Kampfstoffe aus einem Geheimlager in Jacksonville zu stehlen. Außerdem arbeiten die Ragnars auf eine Allianz mit den Vultures hin, wodurch sie die Sicarii zu einem Zwei-Fronten-Krieg zwingen könnten.